Rundgang durch die Kirche

Betritt man das Gotteshaus durch das Eingangsportal im Turm, so gelangt man in die Turmhalle. An der rechten Seite befindet sich die Gedenkwand, für die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege aus dem Kirchspiel Frömern. Die kleine Holztüre linksseitig verschließt den Zugang 

Durch die Doppeltür gelangt man, unter der Orgelempore hinweg, in den Kircheninnenraum. Dieser stellt sich dem Betrachter als angedeutete dreischiffige Halle mit abschließendem Chor dar. Vorbei an der Tür, die zum südlichen Emporenaufgang führt, gelangt man zum Chor, in dem sich der Altarraum befindet. Tisch, Taufschalenhalter und Kanzel sind heute in Holz gearbeitet. Bis zur Neugestaltung des Altarraumes im Jahre 1968 waren Altar, Kanzel und Taufbecken aus Stein.

Hinter dem Altar, an der Bogenwand des Chores angebracht, befinden sich seit Januar 1995 zwei Bronzetafeln, die in (bisher) sechs Stationen den Kreuzweg Christi zeigen. Diese zeitgenössischen Darstellungen des verstorbenen Künstlers Ernst Oldenburg aus Kessebüren sind unvollendet.

Das Mittelschiff der heutigen Kirche besteht aus drei quadratischen Jochen. Die schmalen Seitenschiffe sind mit hölzernen Emporeneinbauten ausgestattet. Die Gewölbe ruhen auf schlanken Pfeilern und Wandpfeilern mit eingestellten Ecksäulchen. Die halbrunde Apsis ist leicht eingezogen und um drei Stufen erhöht. Außen ist sie siebenseitig geschlossen und besitzt fünf Rundbogenfenster. Eine fünfseitige Sakristei befindet sich im Südosten. Im Westen der Seitenschiffe befinden sich zwei kleine Nebenräume, die nach außen in der Art dreiseitiger Nebenapsiden geschlossen sind. Die schlichte Außenfassade ziert unter dem Dach ein umlaufender Rundbogenfries. Der quadratische Westturm ist 8,50 X 8,50 Meter groß und 18 Meter hoch. Er ist aus grünem Sandstein errichtet. Ein spitzbogiges, dreifach abgestuftes Säulenportal dominiert die Westseite des Turmes, malerisch umrahmt von zwei hochgewachsenen Bäumen.

Im Langhaus wurden mit Rücksicht auf die Emporen zwei Fensterzonen angelegt. Unterhalb der Empore erhielt jedes Joch drei kleine Rundbogenfenster und oberhalb je eine gestaffelte rundbogige Dreifenstergruppe mit zwei außen vorgestellten Säulchen. Flache Pilaster unterstützen die Innenraumaufteilung.

Das Gewölbe liegt auf rundbogigen Schildbögen auf, die im Süden in Wandpfeiler und im Norden in Konsolen übergehen. Die nordöstliche Konsole besitzt die Form eines Würfelkapitells mit kurzem Säulenschaft, der aus einem nach oben gekehrten Drachenmaul wächst. Die nordwestliche besteht aus Platte, Kehle und Wulst.

Eine spitzbogige Öffnung mit verändertem Kämpferprofil verbindet die Turmhalle mit dem Mittelschiff.

Evangelische Kirchengemeinde Frömern

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